Systemische Aufstellung - Organisationsaufstellung für Unternehmen mit The Good Solution GmbH - www.ch-aufstellungen.ch

Ein Vorwort zur Systemischen Aufstellung -

Aufstellungsarbeit - Systemstellen

Ist die Systemische Aufstellungsarbeit nur ein fauler Hokuspokus ...

Ist die Systemische Aufstellungsarbeit nur ein fauler Hokuspokus oder kurz gesagt: Wo bleibt da der wissenschaftliche Nachweis für ihre Wirksamkeit?

Die Systemische Aufstellung ist ein Sammelbegriff für die verschiedenen Formen der systemischen Aufstellungsarbeit. Die hauptsächlichen Formen sind: die systemisch phänomenologische Familienaufstellung oder das Familienstellen, die Strukturaufstellung, die Persönlichkeitsaufstellung und die Organisationsaufstellung. Zur einfacheren Lesbarkeit der Texte in dieser Website, werden die Kunden, Klienten oder Patienten generell als KlientIn und die Aufstellungsleitende Person, als AufstellungsleiterIn bezeichnet. In den Texten wird wechselweise die weibliche oder männliche Form angewendet.

Vorwort zur Systemischen Aufstellung - Das Weltbild des Aufstellers - schamanistisch, religiös, human psychologisch, energetisch, esoterisch - The Good Solution GmbH - www.ch-aufstellungen.ch
Die Systemische Aufstellung und ihre Individualität - die persönliche Handschrift.

Die Individualität der Aufstellung – die persönliche Handschrift.

Das systemische Aufstellungsverfahren ist nicht die exakte Anwendung einer mathematischen Formel oder eines standardisierten Verfahrens zur Ermittlung eines Ergebnisses. Vielmehr wird das Verfahren (Ablauf) durch die individuelle „Handschrift“ des Aufstellers beeinflusst. Dies hat zur Folge, dass die Aufstellungen nicht identisch verlaufen.

Je nach dem geistigen Standort und der Herkunft der aufstellenden Person, wird die Aufstellung durch deren Hintergrund geprägt. Dies kann z. B.

• schamanisch, 
• psychologisch,
• mystisch,

• energetisch,
• esoterisch,
•etc.,

sein.

Dies beeinflusst dann massgeblich die Vorstellungen der aufstellenden Person zur Funktion und Wirkungsweise der Aufstellung. Dies kann auch dazu führen, dass in der Aufstellungsterminologie Begriffe gleich lauten, wobei sie jedoch eine unterschiedliche Bedeutung haben.


Eine wissenschaftlich anerkannte Methode?

Manchmal werde ich von Klienten oder anderen Personen auf meine Aufstellungsarbeit angesprochen und höre dann Argumente wie: Die Systemische Aufstellung sei ja keine wissenschaftliche anerkannte Methode oder ihre Wirkung sei wissenschaftlich nicht erwiesen. Nein, leider sind wir noch nicht so weit, dass wir konkret verstehen, was bei einer Aufstellung im Verborgenen tatsächlich abläuft. Es gibt wohl etliche Hypothesen dazu.

  • Eine beruht auf den Arbeiten von Ruppert Sheldrake (PhD für Biochemie, Universität Cambridge, Frank Knox Fellow für Philosophie und Geschichte der Wissenschaft, Harvard University, MA für Naturwissenschaften, Clare College, Cambridge) über seine Arbeiten „Das morphische Feld“. Als morphisches Feld, ursprünglich auch als morphogenetisches Feld, bezeichnet Rupert Sheldrake ein hypothetisches Feld (später auch das Gedächtnis der Natur), das als „formbildende Verursachung“ für die Entwicklung von Strukturen sowohl in der Biologie, Physik, Chemie, als auch in der Gesellschaft verantwortlich sein soll. Von der Naturwissenschaft wird die Hypothese als pseudowissenschaftlich eingestuft, dennoch wird die wissenschaftliche Überprüfung der Hypothese in Einzelfällen gefordert. Auch Vertreter der Sozialwissenschaften haben die Hypothese ernsthaft diskutiert.
  • Carl Gustav Jung (26. Juli 1875 - 6. Juni 1961), war ein Schweizer Psychiater und der Begründer der analytischen Psychologie. Er entwickelte das Konzept vom kollektiven Unbewussten mit den Archetypen.

Ist die Systemischen Aufstellung messbar, ist sie eine wissenschaftlich anerkannte Methode? - The Good Solution GmbH - www.ch-aufstellungen.ch

„Und sie bewegt sich doch“ – auch wenn der italienische Physiker, Mathematiker und Astronom Galileo Galilei diesen berühmten Satz wohl nie vor dem katholischen Inquisitionsgericht in Rom ausgerufen hat, ist er trotz allem über all die Jahrhunderte im kollektiven Gedächtnis verankert geblieben.

Worauf ich hinaus will, auch wenn wir für die Funktion vieler Dinge in unserer Welt keine wissenschaftliche Erklärung haben, sie funktionieren und geschehen trotzdem. Wir müssen achtgeben, dass der Anspruch auf Wissenschaftlichkeit nicht an die Stelle der Inquisition tritt.

Mein Wissen zur Wirksamkeit der Systemischen Aufstellung ist empirischer Natur und beruht auf den Rückmeldungen durch meine Klienten beim Abschlussgespräch und meinen Beobachtungen über den Zeitraum von mehr als 20 Jahren.

Kein eierlegendes Woll-Milch-Schwein ... – oder in welchem Kontext wird die Aufstellung vorgenommen?

Ich bin in meiner Denkart eher pragmatischer Natur. Für wen mache ich die Aufstellungen – für die Wissenschaft? Nein, natürlich nicht, ich mache sie für meine Klienten. In meiner langjährigen Praxis mit Systemischen Aufstellungen habe ich immer wieder erlebt, dass selbst in Fällen, wo ich Zweifel hegte und ich mich fragte, ob die Systemische Aufstellung bei dem vorliegenden Fall eine positive Veränderung bewirken kann, ich eines Besseren belehrt wurde.

Sicherlich ist die Systemische Aufstellungsarbeit kein „Allheilmittel“ oder das Orakel von Delphi, das wahllos zur Weissagung, zur „Wunderheilung“ oder für den Blick in die Zukunft angewendet werden kann. Doch bei Aufgabestellungen wie: Wiederkehrende oder verdeckte Konflikte, abweichende Zielorientierung, Entscheidungsproblemen, offenen Nachfolgeregelungen, versteckte Dynamiken, Verstrickungen können Systemische Aufstellungen im richtigen Setting und bei sorgfältiger Anwendung von grossem Nutzen sein.

Auch die Systemische Aufstellung hat ihre Grenzen und eignet sich nicht für alle Fälle. Sie kann jedoch, je nach Aufgabenstellung ein erster Schritt zur Lösungsfindung sein, der dann weitere Schritten mit anderen Methoden folgen.

Auch kann in gewissen Fällen der einzelne Misserfolg nicht ausgeschlossen werden. Die Anwendung der Methode beruht auf einer komplexen Interaktion zwischen dem Klienten, den Stellvertretern und dem Aufstellungsleiter. Dabei ist es wichtig, dass der Aufsteller professionell arbeitet, der Klient ein wirklicher Klient und nicht nur ein halbherziger Besucher ist und letztendlich die Stellvertreter in ihrer Wahrnehmung nicht durch Ihre eigenen „Dramen“ fehlgeleitet werden.

Vereinfacht gesagt, eine schlechte Arbeit hat in der Regel auch ein unbrauchbares (wirkungsloses) Resultat zur Folge. Oder was nützt das beste Medikament, wenn die Diagnose nicht stimmt und es für die „falsche Krankheit“ oder in der falschen Dosierung verabreicht wird.

Eine erfolgreiche Aufstellung beruht auf ...

Eine erfolgreiche Aufstellung beruht auf verschiedenen Faktoren:

  • Ist die Systemische Aufstellung für die vorliegende Problemstellung des Klienten die geeignete Methode?
  • Sind die gewünschten Veränderungsziele des Klienten realistisch?
  • Ist der Klient für die „Lösung“ und ihre Konsequenzen bereit?
  • Ist der Klient vom Erfolg der Aufstellung überzeugt oder ist er nur ein Besucher oder „Therapietourist“?
  • Nicht zuletzt, macht der Aufstellungsleitende seine Arbeit gut?
Wieso die Systemische Aufstellung aufgrund meiner Erfahrung eine wirksame Methode ist?

Wie bin ich zur festen Überzeugung gekommen, dass die Systemische Aufstellung eine wirksame Methode ist?

  • Ich unterteile meine Aufstellungsarbeit arbeitstechnisch und zeitlich in drei getrennte Schritte.
  • Das Vorgespräch: Zur Abklärung (Anamnese) und zur Zieldefinition. Eine bis mehrere Wochen vor der Aufstellung.
  • Die Aufstellung: In der Regel eine Aufstellung in der Gruppe.
  • Die Nachbesprechung: Ich sehe meine Klienten bezüglich der Aufstellung frühestens nach 3 Monaten nach ihrer Aufstellung, anlässlich der Nachbesprechung.
    Die Rückmeldung der Klienten bezüglich der aktuellen Situation und den Veränderungen, die eingetreten sind, geben mir Feedback zum Grad der Zielerreichung sowie Informationen für allfällige nachfolgende Schritte oder Korrekturen.

„Wer heilt hat recht“ geflügeltes Wort, das auf Christian Friedrich Samuel Hahnemann zurückgehen soll. Samuel Hahnemann lebte vom 10. April 1755 - 2. Juli 1843, war Arzt, Autor und Begründer der Homöopathie. Mit diesem Ausspruch soll er auf die Kritik an seiner Methode geantwortet haben. „Wer heilt, hat recht“, nur eine Plattitüde? Würde ich mich als Heiler verstehen, könnte ich diesen Satz sicher vorbehaltlos unterschreiben. Aber auch ohne ein Heiler zu sein, kann ich im Zusammenhang mit der Systemischen Aufstellung diese Aussage bejahen.

 

Winterthur, 1. September 2019

Albert J. Hiltebrand


Gute Systemische Aufstellungen sind:

  • Professionell,
  • wirksam,
  • lösungsorientiert,
  • tiefgreifend,
  • nachhaltig,
  • effizient, eine Methode der Kurzzeittherapie,
  • umfassend,
  • klientelorientiert.